Um der Krise auf dem Arbeitsmarkt effektiv zu begegnen, setzt Hamburg seit vielen Jahren auf den Einsatz unterschiedlicher Maßnahmen der Beschäftigungspolitik. Einerseits gibt es eine Vielzahl
von Projekten, die an die Richtlinien des Arbeitsförderungsgesetzes
(AFG) gebunden sind. Das sind Arbeits- und Qualifizierungsprojekte (ABM),
Projekte der Fortbildung und Umschulung sowie Ausbildungsprojekte mit Facharbeiterabschluß.
Die Arbeit, die in AFG-geförderten Maßnahmen geleistet wird, finanziert der Staat. Da diese Arbeit der Allgemeinheit zugute kommt, wird damit kein Gewinn erzielt. Im Gegensatz dazu ist für Maßnahmen nach dem BSHG charakteristisch, daß die durch die Arbeitsleistung erstellten Produkte ganz regulär verkauft werden dürfen. Das hat den Vorteil, daß sich diese Maßnahmen aus dem Verkaufserlös zum Teil selbst finanzieren können. Die positiven sozialpolitischen
Effekte, die von diesen Beschäftigungspolitischen Maßnahmen
ausgehen, sind äußerst wichtig. Wieder zu arbeiten, bedeutet
für die betreffenden Peresonen auch eine Verbesserung ihrer Lebensqualität.
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Wolfgang Schickler
Sommerland
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24576 Bad Bramstedt
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"Wer sein Fahrrad liebt,
der schiebt", sagt ein Sprichwort.
Die Fahrräder, die hier 16 technikbegeisterte Jugendliche während ihrer Ausbildung zum Zweiradmechaniker/-in zusammen mit ihren Ausbildern bauen, sind sicher nicht zum Schieben bestimmt. Ganz im Gegenteil. Bei Z&Z bekommt das Wort Fahrradkultur einen neuen Sinn. So originelle Konstruktionen wie Liegeräder, leichtmotorisierte Zweiräder und ein Exemplar mit solarelektrischem Antrieb laden geradezu dazu ein, sich in den Sattel zu schwingen und in die Pedale zu treten Daß der Radler dabei
einen positiven Beitrag zur Entlastung der Umwelt leistet, ist von Z&Z
durchaus beabsichtet. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist für
Zweirad & Zukunft die Weiterentwicklung und Verbreitung des Fahrrades
eine sinvolle Alternative zum motorisierten Massenverkehr auf unseren überlasteten
Straßen.
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Wolfgang Schickler
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Alles, was mit Blumen zu tun hat, ist Frauensache! Dies ist eine weitverbreitete Meinung. Daß das nicht zwangsläufig so sein muß, zeigt das Beispiel FAA Gesellschaft für berufliche Bildung Hamburg mbH. Hier nehmen neben vielen Frauen auch immer wieder gern einige Männer an der Ausbildung zum Beruf Florist/-in teil. Alle Teilnehmer sind von den Möglichkeiten, die die Arbeit mit Blumen bietet fasziniert. Neben der Verbindung von handwerklicher verkäuferischer und kommunikativ/beratender Tätigkeit eröffnet dieser Beruf auch die Möglichkeit, Freiräume zur Entwicklung und Entfaltung eigener gestalterischer Ideen zu nutzen. Ein weiteres "Power-Argument"
für diesen Beruf ist auch die hervorragende Aussicht auf einen späteren
Arbeitsplatz, da der Hamburger Arbeitsmarkt noch immer einen hohen Bedarf
an qualifiziertem floristischem Personal hat. Ob es sich dabei um Frauen
oder Männer handelt, ist nicht wichtig. Nur das Ergebnis zählt.
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Wolfgang Schickler
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Es war einmal ein zartgliedriges kleines Schneiderlein. Das saß tagaus, tagein auf seinem Tisch am Fenster und reihte emsig Stich an Stich, soviel Stoff und Faden hergaben. So fleißig, wie einst das tapfere Schneiderlein gearbeitet hat, wird auch im Projekt "Kinderkleidung", Internationaler Bund für Sozialarbeit (IB) genäht. Der Unterschied ist nur, daß heutzutage nicht mehr per Hand, sondern mit speziellen Nähmaschinen gearbeitet wird. Das ist bei IB auch nötig. Der Stoff, der für dieses Projekt verarbeitet wird, ist sehr fest, weil Kinder strapazierfähige Kleidung brauchen. Die Ausbildung von elf Teilnehmerinnen zur Bekleidungsnäherin und daran anschließend zur Bekleidungsfertigerin hat in dem IB-Projekt "Kinderkleidung" gleichzeitig einen qualifizierenden und einen humanitären Effekt. Hier wird speziell Kinderkleidung hergestellt, die für die Verteilung in Krisenregionen bestimmt ist. Zur Zeit wird gerade Zagreb in Slowenien beliefert. Die Nachfrage nach Arbeitskräften
in diesem Berufsfeld ist groß. Es gibt sehr viele Unternehmen, die
davon leben, daß Kleider Leute machen. Aber dazu braucht man auch
Leute, die Kleider machen!
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Wolfgang Schickler
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Jeder Läufer, der in unbekanntem Gelände unterwegs ist, muß erst lernen sich zurechtzufinden. Das gilt auch für die neuen Mitarbeiter/-innen der HAMBURG WEST Beschäftigungsgesellschaft mbH (HWB). HWB möchte langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfänger/-innen an den 1. Arbeitsmarkt heranführen. Um in behutsamer Form auf die Arbeitsaufnahme vorzubereiten und eine positive Einstellung zur Qualifizierung zu erreichen, beginnt die Beschäftigung der ehemaligen Sozialhilfeempfänger/-innen zunächst mit einer Orientierungsphase. Hier lernen die Teilnehmer/-innen, genau wie der Läufer, sich in der neuen unbekannten Umgebung zurechtzufinden. Sie machen sich vertraut mit den Angeboten und Anforderungen, die dieser neue Lebensabschnitt mit sich bringt. Die Qualifizierungsangebote bei der HWB sind so aufgebaut, daß auch Personen mit negativen Lernerfahrungen motiviert werden, ihre persönliche Qualifikation durch eine Umschulung o.ä. zu verbessern. Das Arbeitsplatzangebot der Hamburg West ist eng gekoppelt mit Qualifizierungsmöglichkeiten. Es bestehen sowohl interne Kursangebote, als auch Angebote externer Träger, wie z.B. zebra e.V. Laufen lernen müssen
die Teilnehmer bei HWB selbst. Dafür, daß sie sich nicht verlaufen,
sorgt die HWB!
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Wolfgang Schickler
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Frauen lernen anders als Männer, das ist seit langem eine wissenschaftlich bestätigte Tatsache. Genau hier setzt das Weiterbildungskonzept des Hamburger FrauenTechnikZentrum - DFR e.V. (FTZ) an. Das FTZ ist eine Weiterbildungseinrichtung für Frauen von Frauen. Seit 1985 werden hier Fortbildungen im Bereich EDV sowie seit neuestem auch eine Umschulung zur Bürokauffrau oder Kauffrau für Bürokommunikation angeboten, die auf die speziellen Bedürfnisse dieser Zielgruppe im Umgang mit der neuen Technologie zugeschnitten sind. Da die Computerkurse sich ausnahmslos an Frauen richten, werden sie auch ausschließlich von Frauen durchgeführt. Das hilft den Frauen selbstbewußter und lockerer an die Arbeit mit Computern heranzugehen, als es sonst in gemischten Gruppen der Fall wäre. Der Lernerfolg, der durch
das Konzept des FTZ erreicht wird, läßt das altbekannte Vorurteil
"Frauen und Technik" höchstens noch als das gelten, was es eigentlich
schon immer war, eben nur ein Vorurteil!
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Wolfgang Schickler
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